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Carolus Therme Aachen

Presse Carolus Thermen Aachen


Quelle: Aachener Nachrichten

an-online: Nachrichten aus Aachen
03.07.2000

Bad wird zur kulinarischen Filiale des Spielkasinos

Maurice de Boer berät Carolustherme

Aachen (kl/an-o). "Gala"-Küchenchef Maurice de Boer bekommt einen Nebenjob: Ab Ende 2000 fungiert er als Berater für die Gastronomie der neuen Carolus-Thermen.

Die ersten Fliesen hängen an der Wand, die Sauna-Landschaft ist komplett, die Außenbecken sind in Vorbereitung - das künftige Aushängeschild von Bad Aachen nimmt unübersehbar Gestalt an. Außer rohen Wänden bisher noch nichts zu erkennen ist von den Abteilungen, wo sich die Besucher zwischen Saunagängen und stärken können. Geplant sind eine Cafeteria in der großen Badehalle mit 50 Plätzen, ein frei zugängliches Restaurant mit Biergarten (60 Plätze) und eine Sauna-Gastronomie mit separater Terrasse (80 Plätze).

Suche nach einem Pächter

Wohl wissend, dass die Carolus-Thermen ohne eine attraktive Gastronomie einen Gutteil ihrer Anziehungskraft einbüßen würden, machte sich die Kur- und Badegesellschaft (KuBa) auf die Suche nach einem Pächter - zunächst ohne Erfolg. Da die öffentliche Ausschreibung keine überzeugenden Bewerbungen einbrachte, klopfte KuBa-Geschäftsführer Werner Schlösser beim Betreiber der Aachener Spielbank-Gastronomie Jürgen Meinardus in Essen an. Das Unternehmen des ehemaligen Möwenpick-Manns steckt hinter mehr als 20 höchst unterschiedlichen Gastro-Betrieben im Bundesgebiet.

Die Essener bissen an und machen die Thermen an der Paßstraße damit quasi zu einer gastronomischen Filiale des Spielcasinos an der Monheimsallee. Personifiziert wird der Brückenschlag durch Küchendirektor Maurice de Boer, der zur Zeit die Carolus-Küche plant und am Konzept für die Thermen-Gastronomie zimmert.
Der KuBa-Geschäftsführer verspricht ein "interessantes Angebot für alle Ansprüche". Ob das Gespann de Boer-Schlösser den Publikumsgeschmack getroffen hat, darüber werden die Thermen-Besucher in rund sechs Monaten entscheiden können.


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