Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Ferienresort Römer-Park Resort Aldenhoven

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Aachener Zeitung 13.10.2006

Freizeitpark-Konkurrenz hinter der Stadtgrenze

| 13.10.2006, 16:33

Eschweiler. Nordwestlich des Blausteinsees wollen die Gemeinde Aldenhoven und ein privater Investor das Freizeitzentrum "Römer-Park" errichten.

Das 76 Hektar große Gelände liegt direkt hinter der Eschweiler Stadtgrenze, nur zwei Kilometer von dem geplanten Seezentrum am Blausteinsee entfernt.

Im Eschweiler Rathaus stoßen die Pläne auf abwartende Skepsis. Die Konkurrenzsituation könne beiden Projekten Nachteile bringen, aber auch eine gegenseitige Ergänzung sei möglich.

Planer des Römer-Parks ist der Eschweiler Architekt Tom Krause, der ähnliche Anlagen bereits in vielen Ländern entworfen hat. Er und Karl-Heinz Albrecht, der Ideengeber des Projekts, stellten die Planung jetzt in Aldenhoven öffentlich vor.

Die Ferienanlage zwischen Niedermerz und Langweiler soll durch ein umfangreiches Angebot alle Altersgruppen ansprechen. Kernstück ist eine zentrale Plaza, an der ein Hotel mit Wellnesspark und Tagungsstätten liegt.

Der Entwurf zeigt weiter Sportanlagen wie Golfplatz und Reitanlage, ein "Abenteuerland" für Kinder und Jugendliche, Streichelzoo, Shops und Gastronomie. Im östlichen Teil des Geländes ist der Bau von Ferienbungalows vorgesehen, im Westen wird der Schlangengraben, der zum Blausteinsee gehört, touristisch erschlossen.

An dem kleinen See am Nordende des Schlangengrabens möchten die Planer eine Seepromenade, ein Restaurant und ein Mühlencafé unterbringen. Karl-Heinz Albrecht geht von täglich tausend Besuchern in dem Freizeitpark aus.

Der Bau des Freizeitzentrums soll 85 Millionen Euro kosten. Investor ist die "Dorint Asset Finance Verwaltungs-GmbH", ein weltweit tätiges Unternehmen mit Firmensitzen in New York, London und Frankfurt. Sie will das Projekt über einen geschlossenen Immobilienfonds finanzieren, berichtete der Aldenhovener CDU-Fraktionsvorsitzende Reinhard Paffen.

Der Rat der Gemeinde Aldenhoven hat sich vor rund sechs Wochen einstimmig für das Betreiberkonzept ausgesprochen. Der faszinierendste Aspekt für die Gemeinde: In dem "Römer-Park" sollen bis zu 450 Arbeitsplätze entstehen.


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