Ferienresort Schloss Beberbeck

Presse Ferienresort Schloss Beberbeck

Quelle: HNA Online

Beberbeck kommt ins Kino

Dokumentarfilm ′Henners Traum′ des Wieraers Klaus Stern hat Premiere

Von Peter Kilian

Wiera/hofgeismar/kassel. Da hilft kein Nachbohren. Klaus Stern, hochdekorierter Dokumentarfilmer und in den vergangenen drei Jahren intensiv damit beschäftigt, die Entstehungsgeschichte des geplanten Ferienresorts Schloss Beberbeck zu dokumentieren, weicht Fragen geschickt aus, ob er für oder gegen die Ferienanlage im Reinhardswald ist. "Mein Statement ist der Film. Wenn das richtige Management kommt, könnte es klappen", lässt der 39-jährige Schwalmstädter unterschiedliche Deutungen zu.

Dabei war kein Zweiter in den zurückliegenden Jahren so dicht am Geschehen dran, wie Klaus Stern. Ihm wurde Zutritt gewährt, wenn Hofgeismars Bürgermeister Heinrich Sattler und Architekt Tom Krause Verhandlungen führten, während die Öffentlichkeit ausgeschlossen blieb. Er war dabei, wenn die so streng geheim gehaltenen Gespräche mit potenziellen Investoren und Betreibern der Ferienanlage geführt wurden. Und Stern war dabei, wenn es "auch mal so richtig krachte", das gesamte Projekt zu kippen drohte.

Daraus ist also der Stoff, den der gebürtige Schwalmstädter zu einen 93-minütigen Dokumentarfilm verarbeitete, der am heutigen Montag bei der 32. Duisburger Filmwoche Premiere hat und vom 18. bis 20. November auch im Bali-Kino Kassel zu sehen sein wird.

Ein Bericht in unserer Zeitung weckte bei Klaus Stern im Dezember 2005 das Interesse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge bei der Realisierung solch einer riesigen Ferienanlage genauer zu beleuchten. "In der HNA stehen die besten Geschichten drin", macht der Filmemacher übrigens keinen Hehl daraus, sich schon öfter aus unserer Zeitung bedient zu haben.

Nicht lange brauchte das Ein-Mann-Team Stern, die ZDF-Verantwortlichen zu überzeugen, hier an einer spannenden Geschichte für einen Dokumentarfilm dran zu sein. Und auch notwendige Fördergelder flossen.

Dass der Streifen "Henners Traum" keine trockene Wirtschaftsstory wurde, davon ist Stern felsenfest überzeugt. "Ich schaue mir die Protagonisten im Vorfeld genau an. Bereits da merkte ich, dass ein Henner Sattler Feuer im Arsch hat und für seine Ziele kämpft", formuliert der Filmemacher flapsig. Hofgeismars Bürgermeister und auch Architekt Krause aus Aachen enttäuschten Stern nicht, die Zusammenarbeit klappte hervorragend.

Mit ein Grund, so urteilt der Regisseur im Nachhinein, dass der Film Antworten geben wird, die alle überraschen dürften. So werden beispielsweise potenzielle Investoren, bis dato immer geheim gehalten, erstmals zu sehen sein und mit Namen genannt.

Proteste spielen keine Rolle

Im März dieses Jahres stand der letzte Dreh an. Die gerade in den vergangenen Monaten so heftig entbrannte Diskussion zwischen Naturschützern und Resort-Planern spielt von daher in "Henners Traum" keine Rolle, kündigt der Autor des Films an.

Noch ein letztes Wort zum Titel des Streifens: Mit Traum will Klaus Stern das Projekt Ferienresort keinesfalls ins Reich der Phantasie rücken. Vielmehr steht für ihn dies Wort gleichbedeutend mit einer Vision, die die Resort-Planer so energisch verfolgen.

02.11.2008

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