Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Ferienresort Schloss Beberbeck

Presse Ferienresort Schloss Beberbeck


Quelle: HNA Online

Resort ist kleiner nicht möglich

Architekt Tom Krause völlig überrascht von der Kehrtwende in Wiesbaden

Völlig überrascht von der landespolitischen Entwicklung im Fall des Ferienresorts Beberbeck ist der geistige Vater der geplanten Ferienanlage, Tom Krause, vom Architekturbüro Krause & Bohne.

Bis gestern, so sagte uns Krause, sei er eigentlich davon ausgegangen, die SPD von den Plänen überzeugt zu haben. Nach einem Ortstermin mit der Regionalversammlung der SPD seien deren Mitglieder "regelrecht beseelt" nachhause gegangen, wundert sich Krause von daher über die getroffene Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Grünen (wir berichteten gestern).

Der SPD-Landesvorsitzenden und möglichen neuen Ministerpräsidentin, Andrea Ypsilanti, unterstellt der Architekt aus Aachen, dass sie sich noch nie mit dem Projekt ernsthaft auseinandergesetzt habe. Etwas abzulehnen, über das man sich im Vorfeld nicht informiert habe, sei schon ein seltsamer politischer Stil.

Krause selbst hält nach wie vor an der großen Lösung für Beberbeck fest. Alles andere mache einfach keinen Sinn. Die Ferienanlage werde gerade durch ihre Synergien zum Erfolg. Nur durch das große Angebot hebe man sich von den anderen Golfhotels ab, sagt Krause. Er selbst kenne genügend Projekte, die nicht funktionierten, weil sie sich in die Reihe der gesichtslosen Golfhotels einreihten.

Besonders bedauerlich ist für Krause die Vereinbarung zwischen Rot-Grün, da man mit dem Projekt auf dem besten Weg sei. Dass derzeit noch keine Investoren und auch Betreiber genannt werden könnten, liege einzig und allein daran, dass das Planungsrecht fehle. Sobald dies geklärt sei, würden auch Investoren und Betreiber bereitstehen, mit denen man schon sehr Erfolg versprechende Gespräche geführt habe. (kil)

29.10.2008


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