Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Ferienresort Schloss Beberbeck

Presse Ferienresort Schloss Beberbeck


Quelle: HNA-Online.de 29.09.2010

Ausschuss absolviert Marathonsitzung zur Bauleitplanung – Nachsitzen dennoch nötig

Resort: Fragen über Fragen

hofgeismar. Selbst gut dreieinhalb Stunden reichten Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss der Hofgeismarer Stadtverordneten bei weitem nicht aus, um alle Fragen der Fraktionen zum geplanten Ferienresort Beberbeck zu beantworten. Dabei hatte die Sondersitzung als einziges Thema, im Rahmen der laufenden Bauleitplanung über Anregungen und Bedenken von Fachbehörden, Verbänden und Privatpersonen zur Ferienanlage zu befinden. Gestern Abend kam der Ausschuss zu einer weiteren Sitzung zusammen, um abschließend darüber zu entscheiden.

Fachleute für geplantes Ferienresort Beberbeck

Die Fachleute für das geplante Ferienresort Beberbeck (von links): Claudia Friedrich (Bauleitplanung Stadt Hofgeismar), Klaus-Dieter Wolz (Wolz Consult), Frank Bernshausen (Büro PNL) und Klaus Winterberg (Büro 3D) lieferten die Fakten zu den überarbeiteten Resortplänen. Fotos: Kilian

Der Vertreter der WSD-Fraktion, Jürgen Knauf, eröffnete die Sitzung mit einer überraschenden Ankündigung. Er kündigte an, an den Beratungen nicht teilnehmen zu wollen. Das Verfahren sei nicht ergebnisoffen, kritisierte Knauf, ehe er Platz in den Reihen der Zuhörer nahm. Die waren im übrigen bei weitem nicht so zahlreich erschienen, wie die Verwaltung angenommen hatte. Nur etwa 50Interessierte waren erschienen, darunter zahlreiche Stadtverordnete.

Ausschussvorsitzender Peter Nissen rief in der Folge jede einzelne Stellungnahme zum Bauleitverfahren auf, um den Fraktionen Fragen zu ermöglichen und abzustimmen. Vor allem Dr.Christian Knoche (Die Linke) machte hiervon reichlich Gebrauch, während die CDU den ganzen Abend über nur zu vier Punkten Nachfragen hatte.

Knoche stellte überdies zu etlichen Einwendungen Anträge zur Geschäftsordnung. So bat er unter anderem um eine halbstündige Lesepause, da es ihm wegen der Fülle der vorab verschickten Informationen nicht möglich gewesen sei, alle Aktenordner dezidiert durchzuarbeiten. Des Weiteren beantragte er beispielsweise, Vertreter der Evangelischen Altenhilfe und der Forstbehörden einzuladen, um Rückfragen zu deren Einwendungen zu ermöglichen. Alle Anträge wurden indes durch die Mehrheitsfraktion der CDU abgelehnt, während sich die SPD-Vertreter ihrer Stimmen enthielten.

Das Abstimmungsergebnis zu den einzelnen Stellungnahmen orientierte sich an diesem Votum. Nur, dass die CDU allen Abwägungen der Verwaltung folgte, während sich die SPD in der Mehrzahl der Fälle der Stimme enthielt und die Linke mit Nein abstimmte.

Die politische Bewertung der eingegangenen Stellungnahmen findet nach einer Zusammenkunft des Ältestenrates nun am Montag, 25.Oktober, statt. Ursprünglich war die Sitzung bereits für kommenden Montag, 4.Oktober, vorgesehen. (kil)


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