Campusbad: WiF und FDP steigen aus

Flensburg
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- WiF und FDP-Ratsfraktion ziehen die Reißleine. In einem gemeinsamen Antrag wollen sie auf der nächsten Ratsversammlung am 4. Dezember aus dem Hallenbadvertrag aussteigen. Als Pedal für die Notbremsung soll die vom Vertragspartner Commerzreal AG/Palm Springs nicht vorgesehene Barrierefreiheit des Campusbades herhalten.

In einer Presseerklärung präzisieren die beiden Fraktionsvorsitzenden Erika Vollmer (WiF) und Meike Bruhns (FDP) ihr Ausstiegsmotiv: Ein außerordentlicher Kündigungsgrund bestehe, wenn der Vertragspartner gegen eine wesentliche Vertragsbedingung zuwider handele. Eine fehlende Barrierefreiheit, die überdies gegen die Landesbauordnung verstoße, sei zweifellos ein solches Kriterium, schreiben die beiden Ratspolitikerinnen in der Mitteilung. Der Stadt drohe ein finanzielles Desaster, da sich der angedachte Badbetreiber Wolfgang Tober weigere, die durch die Beseitigung dieses Mangels zu erwartenden Kosten von rund 400 000 Euro zu übernehmen. Wie Vollmer und Bruhns weiter schreiben, wäre der Zuschlag vor dem Hintergrund der bevorstehenden Rezession wohl nicht mehr erteilt worden. Die der Planung zu Grunde liegenden Besucherzahlen seien vor diesem Hintergrund nicht mehr realistisch.

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