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CampusBad Flensburg

Flensburger Tageblatt 23. August 2007

Hallenbad: Heute ist Prüftag

Bekommt Flensburg ein neues Hallenbad auf dem Campus? Heute fällt eine Vorentscheidung. Aus den 18 Bewerbern für die Anlage werden die drei aussichtsreichsten Konzepte herausgesucht. Der Lenkungsausschuss tagt.

Flensburg
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- Der heutige Tag wird ein entscheidender für das neue Flensburger Hallenbad, das auf dem Campus gebaut werden soll. Denn heute Abend nimmt der Lenkungsausschuss das gute halbe Dutzend Entwürfe genau unter die Lupe, in denen erstmals konkrete bauliche Entwürfe sowie Betriebs- und Finanzierungskonzepte definiert werden. "Wir werden alle Angebote von juristischen Experten auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen lassen und entscheiden, mit welchen Bewerbern wir weiter arbeiten wollen", sagt Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner.

Für diesen Projektentwicklungs-Endspurt werden nur zwei oder drei Entwürfe im Rennen bleiben. Ursprünglich hatten sich 18 Firmen beworben, darunter laut Tscheuschner alle namhaften Bad-Erbauer der Republik. Und das, obwohl der Ausstattung und der Wirtschaftlichkeit enge Grenzen gesetzt sind. So darf das neue Hallenbad kein Spaßbad mit großer Wellness- und Saunalandschaft sein, also jenen Angeboten, die viele Besucher anlocken und gehobene Eintrittspreise rechtfertigen.

Das Flensburger Bad soll dagegen von den Vereinen, Schulen und der Universität ebenso genutzt werden wie von öffentlichen Gästen. Außerdem können die Erbauer nicht mit Fördergeldern rechnen und sollen nach der Errichtung das Hallenbad laut Ausschreibung auch mindestens 25 Jahre lang betreiben. Der Betrieb des derzeitigen sanierungsbedürftigen Hallenbads am Bahnhof, das abgerissen werden soll, reißt derzeit ein jährliches Loch von über 600 000 Euro in den städtischen Haushalt, ein Großteil dieser Summe soll den Betreibern des neuen Bads als Betriebskosten-Zuschuss überwiesen werden.

Zwei bis fünf weitere Sitzungen sind geplant, bis sich die Lenkungsgruppe auf einen Bewerber festlegen wird. Dessen Entwurf muss dann von der Politik gebilligt werden. Danach soll spätestens gegen Ende des Jahres der Zuschlag erteilt werden, damit zügig gebaut werden kann.


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