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Flensburger Tageblatt 22. Februar 2006

Konkurrenz für die Rosentherme?

SPD warnt vor Hallenbad am Flensburger Hafen

Schleswig-Flensburg
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sh:z

- Am Vorhaben der Stadt Flensburg, durch private Investoren ein Hallenbad eventuell in Hafennähe bauen zu lassen, stoßen auf Seiten der SPD-Kreistagsfraktion auf Kritik. "Wir halten es aus regionalpolitischen Gründen für einen Fehler, dass im Flensburger Rathaus offenbar Hallenbadstandorte am Hafen favorisiert werden", erklärte Fraktionschef Ingo Degner.

Aus Sicht der Kreis-SPD gehört ein solches Bad auf den Campus der Flensburger Universität. "Zum Lehramtsstudium im Fach Sport gehört auch die Schwimmausbildung", führt Dr. Hans-Werner Johannsen, schul- und sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion aus. "Dafür wäre ein Standort in unmittelbarer Nähe zur Campushalle ideal. Außerdem würde damit der Hochschulstandort Flensburg insgesamt gestärkt."

So wie zu größeren Schulen Lehrschwimmbecken gehören - gelungene Beispiele aus den siebziger Jahren dafür sind nach Meinung der Sozialdemokraten Harrislee, Jarplund, Munkbrarup und Eggebek - gehört zu einer Universität, die Lehrer ausbildet, nach den Worten Johannsens auch eine Schwimmhalle, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollte.

"Würde sich die Stadt Flensburg für Standorte in Hafennähe entscheiden, die Harniskaispitze und Neustadt sind bereits öffentlich im Gespräch, sehen wir eine Konkurrenzsituation zu den Planungen der Glücksburger Rosentherme und der geplanten Therme auf dem ehemaligen Kasernengelände in Schleswig entstehen", kritisiert Ingo Degner. Ein Standort am Flensburger Hafen betone den touristischen Charakter des neuen Hallenbades, das mit Sicherheit auch Wellness- und Erlebniselemente erhielte, so der SPD-Kreisvorsitzende Dirk Peddinghaus.


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