Noch einmal: Grünes Licht für Campus-Bad

Planungsausschuss erteilt Einvernehmen / Kritik am fehlenden Fahrstuhl und an der Verkehrserschließung

Flensburg
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- Jetzt kann gebaut werden: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Planen (SUPA) erteilte am Dienstag das erforderliche Gemeindliche Einvernehmen mit dem Bau des Campusbades an der Thomas-Fincke-Straße. Die Mehrheit war deutlich, die größte Fraktion (WiF) stimmte allerdings gegen den Bad-Bau.

Die Bedenken der WiF-Vertreter im Ausschuss zielten vor allem auf die Verkehrserschließung. So seien Staus programmiert, wenn es bei der Zufahrt zum Bad-Parkplatz aus dem Kreisel heraus bleibe, prognostizierte Jörg Pepmeyer. Zudem gebe es keine Zufahrt von der Osttangente, weil diese Straße bei der Universität ende und nur für Busse geöffnet sei. WiF-Kollege Elmar Westphal monierte außerdem eine zu geringe Anzahl an Parkplätzen, vor allem bei Wettkämpfen oder SG-Spielen in der Campushalle.

Doch auch bei den anderen Fraktionen gab es kritische Nachfragen. So wurde bemängelt, dass das Obergeschoss nicht per Fahrstuhl zu erreichen sei; somit sei das Campus-Bad nicht durchgehend barrierefrei. Dies wurde von Pepmeyer (WiF), Uwe Lorenzen (Grüne) und Glenn Dierking (SSW) kritisiert. Offenbar enthalten die bisher abgestimmten Pläne tatsächlich keinen Fahrstuhl. Ein öffentliches Gebäude wie ein Schwimmbad muss allerdings per Gesetz durchgehend barrierefrei sein; das schreibe Paragraph 59 der Landesbauordnung vor, sagte gestern Stadt-Pressesprecher Thomas Hansen. Die Barrierefreiheit sei Teil der Prüfung des Bauantrages, erklärte im Ausschuss Eiko Wenzel. In den kommenden Tagen werde es zu diesem Thema ein Gespräch mit allen Beteiligten - auch dem Beauftragten für Menschen mit Behinderungen - geben, so Hansen.

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