Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Fördeland Therme Glücksburg

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Flensburger Tageblatt vom 09. 11. 2001

Gesundheitszentrum oder Erlebnisbad

Damp gegen Deyle: Entscheidung offen

GLÜCKSBURG

(oje)

Es sah schon so aus, als sei die Damp-AG mit ihren Plänen für ein Gesundheitszentrum am Kurgarten auf der Zielgeraden. Jetzt denken Glücksburgs Kommunalpolitiker wieder ernsthaft über eine Alternative nach: ein Erlebnisbad am Standort des bisherigen Meerwasser-Wellenbades.

Die baden-württembergische Deyle-Gruppe stellte ihre Pläne im nichtöffentlichen Hauptausschuss vor. Im Anschluss daran sagten Bürgermeister John Witt und SPD-Fraktionschefin Marga Christiansen gegenüber dem Tageblatt unisono, die Präsentation sei "sehr beeindruckend" gewesen.

"Alle unsere Fragen wurden beantwortet", sagte Witt. Deyle sei weiter im Rennen. "Es kann in wenigen Monaten beginnen." Das Unternehmen betreibt Bäder in ganz Deutschland. Für Glücksburg ist von einer Viertelmillion Besuchern pro Jahr die Rede. Deyles Pläne gehen von einer Investition in Höhe von 32 Millionen Mark für ein Bad mit Wellness- und Fitness-Bereich aus. Wie es finanziert werden soll, ist offen.

Etwas umfangreichere Pläne des Investors für ein 40-Millionen-Projekt hatte das Kieler Tourismusministerium Anfang des Jahres bereits als völlig unrealistisch zurückgewiesen. Auch jetzt gehöre die Zuschussfähigkeit zu den Fragen, die noch geklärt werden müssten, sagt Witt. Es soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Der Bürgermeister hatte bereits im Oktober zu erkennen gegeben, dass das Ministerium wohl das Gesundheitszentrum der Damp-Holding und der Firma Agitalis am Kurpark bevorzuge.

Die Bürger können sich über die verschiedenen Pläne auf einer Einwohnerversammlung am Mittwoch, 28. November, um 19.30 Uhr in der Aula der Schule am Kegelberg informieren.


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