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Tropenbad Waikiki Glücksburg

Presse Waikiki Glücksburg


Flensburger Tageblatt vom 22.September 1999

Bürgerinitiative fordert:

"Eigenes Konzept für ein neues Bad"

GLÜCKSBURG

(nett)

Nach der Äußerung von Glücksburgs Bürgermeister Hans-Werner Petersen, die Stadt werde notfalls selbst zum Bauherren eines Spaßbades, wächst die Verunsicherung der Bürger über das städtische Vorhaben. Am Montag trafen sich rund 25 Glücksburger zur Diskussion im Wellenbadcafé. Mit dabei Vertreter der Stadt und der SPD-Kreistagsabgeordnete Jürgen Zornow. Eingeladen hatte die Bürgerinitiative gegen ein großes Spaßbad "Waikiki".

Konsens herrschte auch an diesem Abend darüber, dass Glücksburg grundsätzlich ein Schwimmbad brauche. Dies sei Voraussetzung dafür, dass die Stadt ihren von der Landesplanung definierten, touristischen Auftrag erfüllen und den Status "Bad" behalten könne. Die Bürger machten den Stadtvertretern jedoch zum Vorwurf, dass ihnen ungefragt eine Planung "übergestülpt" werde. Man müsse erst ein Konzept für den Bau des Schwimmbades erstellen und sich nicht von einem bereits bestehenden Konzept leiten lassen, hieß es.

Das Problem der Stadt machte Harald Danzer (GGW) deutlich: "Die Stadt ist auf einen privaten Schwimmbadbetreiber angewiesen." Die Kosten für eine Sanierung des alten Wellenbades oder einen Neubau gebe die Stadt-Kasse nicht her.

Für ein kleines Schwimmbad werde man keinen privaten Investor finden. Als mögliche Lösung der Misere habe sich bisher allein die "Aqua Planet" vorgestellt, die auch Investoren mitbringen würde. Verbindliche Vertragsverhandlungen gebe es jedoch nicht.


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