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Olpe Freizeitbad

Presse Freizeitbad Olpe


Westfälische Rundschau 23.05.2001

Bürgerbegehren wird von Olper SPD unterstützt

Olpe. Um die geplante Umgestaltung des Olper Freibades ging es in einer Versammlung, zu der der SPD-Ortsverein am Montagabend interessierte Bürger und Mitglieder der "Interessengemeinschaft Freibad Olpe" eingeladen hatte.

Die Vertreter der Interessengemeinschaft machten nochmals ihre Kritik an dem Wegfall des 50-Meter-Beckens deutlich. Sie bemängelten die verspätete Information der Einwohner, die unterschiedlichen Zahlen zu Gesamtkosten, Zuschussbedarf und Besucherentwicklung und den bisher nicht veröffentlichten Finanzierungsplan. Kritisiert wurde zudem die Zurückhaltung der Verwaltung bei der Unterstützung der Interessengemeinschaft.

Die meisten Kritikpunkte konnten ausgeräumt werden. Der Freizeitbad-Umbau werden nicht zur Erhöhung städtischer Steuern und Abgaben führen, versicherten SPD-Vertreter. Andere Vorwürfe konnte der Leiter des Freizeitbades, Markus Müller, in ruhiger und sachlicher Art entkräften.

Mitglieder der Interessengemeinschaft machten deutlich, dass sie sich ausschließlich für den Erhalt des 50-Meter-Beckens einsetzen. Eine attraktivere gestaltung des übrigen Badbereiches werde von ihnen befürwortet.

Angehörige der SPD-Fraktion erklärten, sie seien für eine Überplanung des Freibades unter Wegfall des 50-Meter-Beckens gewesen. Gründe seinen die überfällige Sanierung, sinkende Besucherzahlen, geringe Auslastung sowie eine Attraktivitätssteigerung durch den Badumbau gewesen. Gespräche mit der Interessengemeinschaft und Olper Bürgern hätten jedoch zum Umdenken geführt, so die SPD-Ratsmitglieder. "Wenn so viele Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des 50-Meter-Beckens sind, darf der Bürgerwille nicht ignoriert werden. Dann muss man die Planung ändern", betonte Fraktionschef Peter Kühn.

In der Ratssitzung am kommenden Montag werde man das Bürgerbegehren unterstützen, kündigten die Sozialdemokraten an. Wenn dem Bürgerbegehren mehrheitlich zugestimmt werde, bedürfe es keines Bürgerentscheids. Das spare Kosten und man könne sofort mit neuen Planungen beginnen. Kühn: "Die SPD ist überzeugt, dass auch bei Bebehaltung des Außenbeckens im Hallen- und im Freibadbereich noch so viele Attraktionen geschaffen werden können, dass die Besucherzahlen steigen und die Wirtschaftlichkeit verbessert wird.


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