Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Olpe Freizeitbad

Presse Freizeitbad Olpe


Siegener Zeitung Mittwoch, 30. Mai 2001

"Ist die Landschaft ruiniert..."

Die Olper Grünen wenden sich entschieden gegen die Fortführung der Planungen zum Bau eines Parkhauses am Freizeitbad Olpe, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Für sie ist es zwingend erforderlich, für diesen Bereich, einschließlich des Bahnhofbereiches, ein städtebauliches Gesamtkonzept zu erarbeiten, in dem dieses Gebiet neu beplant wird. In dieses Gesamtkonzept muss eine Vielzahl von Überlegungen einbezogen werden. Die betrifft zum Beispiel ein mögliches Stadtmuseum, die Ansiedlung von Einzelhandel, Veränderungen im Bereich des Busbahnhofes und die Neugestaltung der Bigge als stadtprägendes Fließgewässer.

Außerdem muss nach Einschätzung der Grünen dringend das immer wieder angekündigte Verkehrsgutachten als wichtige Planungsgrundlage auf den Tisch. Ziel kann nicht die Summe unglücklicher Einzellösungen, sondern nur eine schlüssige Gesamtkonzeption sein.

Auch die Tatsache, dass auf dem Gebiet des Minigolfplatzes zwei Bootshäuser entstehen, die den Charme eines Salzschuppens an Bundesfernstraßen besitzen, darf nicht dazu verleiten, frei nach Wilhelm Busch weiter zu verfahren: "Ist die Landschaft ruiniert, plant sich's völlig ungeniert."

Für Bündnis 90/Die Grünen ist zudem völlig uneinsichtig, warum die Stadt mit Steuergeldern für die Infrastruktur der Bäderbetriebe sorgt. Hier sind in erster Linie die Bäderbetriebe zu Investitionen gefordert.

Gabriele Stahl, Ortsverbands-Vorsitzende und Ratsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen, Dahl, Im Lenzwieschen 12


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