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Therme Schleswig

Presse Gesundheits-Therme Schleswig


Schleswiger Nachrichten 05. Februar 2008

Bürger nahmen Toskana-Therme unter die Lupe

CDU-Informationsfahrt nach Bad Sulza

Schleswig
/sn

- Unter Leitung des CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Frank Neubauer besuchten 44 Bürger die Toskana-Therme in Bad Sulza. Im Mittelpunkt der Reise stand neben einem Badeerlebnis in 35-Grad-Celsius warmen Sole-Thermal-Wasser eine Gesprächsrunde mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Sulza, Johannes Hertwig, Politikern sowie dem Kulturdirektor der Therme, Micky Remann.

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, bezeichnete Bürgermeister Hertwig die Therme als "Glücksfall für uns". Dadurch verzeichne "unsere 3000-Seelen-Stadt 220 000 Übernachtungen im Jahr, die städtische Homepage wird ihretwegen mittlerweile aus 56 Nationen besucht". Die Schleswiger fragten, ob die anderen 19 Bäder in Thüringen eine Konkurrenz zu der Toskana-Therme darstellen und sich gegenseitig die Badegäste streitig machen würden. Diese Sorge hätten die Macher der Toskana-Therme zerstreuen können: Die insgesamt sieben Badebecken sind allesamt wegen des hohen Salzgehaltes für den Schwimmsport nicht geeignet. Interessante Lichteffekte mit beruhigender Unter-Wasser-Musik ließen den Badegast alles andere um sich herum vergessen. Dieses Konzept, so heißt es in der Mitteilung weiter, spreche Besucher an, die Ruhe, Entspannung und Wellness suchen - und genau dies unterscheide die Gesundheits- und Kulturtherme von den anderen Freizeitbädern, in denen Spaß, Aktion und Bewegung gefragt sind. Für alle war es überraschend, dass Badegäste jeden Alters in der insgesamt Therme anzutreffen waren. "Obwohl wir kein Spaßbad sind, fühlen sich nicht nur Senioren bei uns wohl. Auch junge Menschen sehnen sich durchaus nach Ruhe und Entspannung, der Eintrittspreis in Höhe von zwölf Euro inklusive Saunabenutzung sei auch von jungen Menschen aufzubringen, klärten die Betreiber auf.

Nachdem sich die Toskana-Therme bereits im neunten Betriebsjahr befindet, wollten die Fahrtteilnehmer vom Bürgermeister wissen, ob er aus heutiger Sicht andere Entscheidungen für seine Stadt getroffen hätte. "Ja", lautete seine prompte Antwort und mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, "ich hätte mehr Parkplätze an der Therme schaffen sollen. Die 350 Stellplätze reichen meistens nicht aus".

Bürgermeister Hertwig bot der Schleswiger Delegation an, zu einer Informationsveranstaltung nach Schleswig kommen zu wollen, "Ich rede Klartext und habe nichts zu verschweigen." Einigkeit herrschte unter den Mitfahrern, dass eine solche Therme nicht nur die Entwicklung des Geländes "Auf der Freiheit" zu einem attraktiven, neuen Stadtteil begünstigen, sondern auch dem Tourismus einen Aufschwung bescheren würde. Die CDU will das Angebot des Bürgermeisters annehmen und weitere interessierte Bürger zu einem politischen Themenabend einladen.


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