Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Therme Schleswig

Presse Gesundheits-Therme Schleswig


Schleswiger Nachrichten 21. Mai 2008

Therme: CDU wirft SPD Populismus vor

Union setzt sich für städtische Trägerschaft ein

Schleswig
/sn

- Zentrales Thema auf einem Themenabend der CDU zum neuen Stadtteil auf der Freiheit war die Therme. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, habe ein skeptischer Gast nachgefragt, wie die CDU meinen könnte, dass eine weitere Therme in Schleswig-Holstein Bestand haben soll. "Es gäbe doch schon 18 Thermen landesweit" und "die nächsten sind um die Ecke in Glücksburg, Damp und bald auch noch in Flensburg". Diese Vorlage nahm der Fraktionsvorsitzende Holger Ley auf und machte deutlich, dass die geplante Therme einzigartig in Schleswig-Holstein sei.

Man rede nicht von einem Spaßbad. Die CDU mache sich stattdessen für eine Gesundheitstherme in Schleswig stark, ein Bad mit warmen Solewasser, beruhigenden Lichteffekten und entspannender Unterwassermusik. "So etwas gibt es in ganz Norddeutschland nicht und wird den vorhandenen Spaßbädern auch keine Konkurrenz machen." In Bad Sulza in Thüringen gebe es bereits seit vielen Jahren eine privat und äußerst erfolgreiche betriebene Gesundheitstherme. Ratsherr Rainer Haulsen: "Wenn die Gesundheitstherme kommt, kommen auch ein Hotel, ein Ferienpark und viele andere Einrichtungen, speziell auch mit gesundheitsorientierter Ausrichtung, nach Schleswig."

Scharfe Kritik wurde in Richtung SPD laut: Die Genossen lehnen in ihrem Wahlprogramm eine städtische Trägerschaft an der Therme ab. Dies bedeute, dass die bereits von Wirtschaftsminister Austermann zugesagten Fördermittel für den Bau der Gesundheitstherme nicht ausgezahlt werden könnten und damit der Bau nicht finanzierbar wäre. "Die SPD verschreckt die Wähler mit populistischen Redewendungen. Die Stadt wird keine Therme betreiben oder finanzieren, wie von der SPD immer wieder behauptet wird. Wir müssen nur die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Anschubfinanzierung sicherstellen. Das bedeutet nun mal, wir müssen die Trägerschaft an der Therme übernehmen", fasste Frank Neubauer die Diskussion des Abends zusammen. Neubauer glaubt, dass wenn seine Partei weiterhin in der politischen Verantwortung bliebe, sich Schleswig auch nach der Landesgartenschau noch positiv werde weiterentwickeln können.


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