Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Therme Schleswig

Presse Gesundheits-Therme Schleswig


Schleswiger Nachrichten 06. Juni 2007

Unternehmer setzen auf die geplante Therme

Wie können mehr Touristen an die Schlei gelockt werden? Und wie können mehr Arbeitsplätze entstehen? Die Fragen standen im Mittelpunkt eines Forums regionaler Unternehmer. Demnach ruhen große Hoffnungen auf der künftigen Therme.

Schleswig
/sn

- Aktuelle Fragen der regionalen Wirtschaftsentwicklung standen im Mittelpunkt des "Forums Wirtschaft Regional", zu dem der Schleswiger CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Callsen Unternehmer und Vertreter von Gewerbevereinen aus dem Wahlkreis Schleswig eingeladen hatte. Erklärtes Ziel: die regionale Wirtschaftsentwicklung durch weitere Leuchtturmprojekte fördern - und das vor dem Hintergrund einer derzeit "guten" Wirtschaftsentwicklung in der Region, wie Umfragen der Kammern besagten.

Es gelte, den Wirtschaftsfaktor Tourismus finanziell zu sichern, um im regionalen Wettbewerb um die Feriengäste mithalten zu können. Um die Finanzierung der Marketingaktivitäten rund um die Schlei nach Auslaufen der "Leader plus"-Förderung zu sichern, werde derzeit geprüft, inwieweit die Einführung einer regionalen Tourismusabgabe möglich sei. Die Schlei-Ostsee-GmbH als für den Tourismus rund um die Schlei zuständige Marketing-Einrichtung jedenfalls habe laut Johannes Callsen "durch ihre kreative Arbeit" auf Landesebene einen guten Ruf.

Die Wirtschaftsvertreter unterstrichen die Notwendigkeit zusätzlicher Attraktionen in der Schlei-Region, um die Tourismusbranche weiter zu stärken. Hierzu könne nicht nur die erste Landesgartenschau im kommenden Jahr beitragen, sondern vor allem auch die Therme, die in ihrer Ausrichtung auf Gesundheit und Erholung "überregional einmalig" sei. Dabei sei in der Konzeption auf Alleinstellungsmerkmale wie Wellness und Musik- und Lichteffekte zu setzen.

Als beispielhaft wurde zudem das vom Kieler Arbeitsministerium geförderte Schleswiger Existenzgründungsprojekt "Leuchtturm Nord" angesehen, bei dem Existenzgründer über einen Zeitraum von neun Monaten begleitet und trainiert werden, um sie für ihre berufliche Selbstständigkeit fit zu machen.

Gesprächsthema war auch das neue "Zukunftsprogramm Wirtschaft" und die Initiativen der Landesregierung zur Wirtschaftsentwicklung im Landesteil Schleswig. Bis zum Jahr 2013 stehen mehr als 700 Millionen Euro Fördermittel "auch für die strukturschwachen Räume" zur Verfügung. Es gelte jetzt, durch innovative Projekte möglichst viele Fördermittel in den Norden zu lenken, so Callsen.


Presse Therme Schleswig