Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Grandhotel Insel Usedom

Presse Grandhotel Insel Usedom


Quelle: Ostsee-Zeitung

Freitag, den 22. Oktober 2004

Bansin muss Kempinski nun abhaken

Am 15.9. 2003 wurde an der Bansiner Promenade eine viel versprechende Baustelle eingerichtet.

Bansin Das Grandhotel, das auf der Meeresstrandfläche entstehen sollte, müssen die Bansiner abhaken. "Die Verhandlungen mit Kempinski haben zu keiner akzeptablen Lösung geführt. Wir werden das Hotel jetzt nicht nur selber bauen, sondern auch betreiben", sagte Burkhardt Seelige-Steinhof, Seniorchef der Seetel-Gruppe, gestern auf OZ-Nachfrage. Die Kempinski-Gruppe habe nicht zusichern können, dass sie den Kapitaldienst übernimmt, hieß es zur Begründung. Man werde kein Fünf-Sterne-Hotel, sondern ein Vier-Sterne+-Hotel bauen. In der nächsten Woche ist ein Gespräch mit dem Architekten Tom Krause geplant. An der äußeren Fassade seines Entwurfs soll es keine Veränderungen geben. Aber ansonsten werde man "abspecken". Ein 4000 Quadratmeter großer Wellnessbereich mache für ihn beispielsweise keinen Sinn. Verändert werde auch die Dachneigung.

Im Zusammenhang mit der Orlopp-Bebauung lassen sich für die Investoren mehrere Synergieeffekte erzielen. Während auf der Orlopp-Fläche ein Schwimmbad mit Sauna entstehen soll, werde beim Meeresstrand bevorzugt auf kosmetische- und physiotherapeutische Aspekte Wert gelegt. Ähnlich ergänzen sollen sich die gastronomischen Angebote. Als Beispiel für die Funktion führt Seelige-Steinhoff die neue "Ostseeresidenz" in Heringsdorf an, die einen hervorragend besuchten Wellnessbereich für drei Häuser der Seetel-Gruppe hat.

Die Investoren bleiben dabei, dass sie am liebsten beide Baustellen parallel laufen lassen und so schnell wie möglich anfangen wollen. Die Orlopp-Bebauung verzögere sich indes durch einen noch nicht ausgestandenen Prozess und für die Meeresstrandbebauung bestehe noch Abstimmungsbedarf.

INGRID NADLER


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