Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

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Chronik eines Traums: Immer neue Termine seit sechs Jahren

Neubrandenburg (EB/hs). Die Chronik um das Neubrandenburger Spaßbad liest sich zum Teil wie die Aneinanderreihung von uneingelösten Versprechen.

3. Februar 1994:Zum ersten Mal fällt das Wort Vier-Tore-Therme. Sie soll in 15 Monaten errichtet werden und 40 Millionen Mark kosten. Ende 1996 könnten die ersten Badegäste erwartet werden.

26. Januar 1995: Der Standort für das Bad steht fest: Brodaer Höhen. Die Stadt will den Bau selber realisieren.

22. Juni 1995: Kehrtwendung des OB bezüglich der Thermenbetreibung. Die Stadt sucht nun einen privaten Investor.

9. November 1995:Der Düsseldorfer Investor Ulrich Warias stellt im Stadtentwicklungsausschuss sein Konzept vor. Die Therme könnte Ende ’97 stehen.

13. März 1996: Das Land stellt Förderung in Aussicht. 13. September 1996: Die Stadt verkauft das 56 000 Quadratmeter große Grundstück an Warias.

2. November 1996: Zweifel an Referenzobjekten der Thermen-Planer kommen auf.

18. November 1996: Schwerin wartet auf wichtige Unterlagen des Investors. Warias geht nun von einem Baubeginn 1997 aus.

16. September 1997:Der Förderbescheid des Landes liegt vor. Allerdings gibt es Geld erst für die Jahre 1999/2000. Dennoch soll Anfang 2000 Anbaden sein.

8. April 1998: Warias will erst 1999 mit dem Bau beginnen.

26. März 1999: Stadtwerke steigen ins Thermen-Boot ein und wollen sich mit einer Kreditleistung von 24 Millionen Mark beteiligen.

1. April 2000: Bau noch immer nicht begonnen. Termin für Fördermittelzuschuss läuft ab. In Schwerin liegen keine Unterlagen zum Finanzierungskonzept von Warias vor.

3. April 2000: In Schwerin geht ein Papier von Warias ein. Stadtwerke erklären sich bereit, Projekt notfalls auch ohne Warias zu realisieren.

04.04.2000 © Nordkurier-Online 2000


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