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Millionen fließen in Spaßbad und Straßenbau

Landesweit rege Bautätigkeit geplant

Von unserem Redaktionsmitglied Gunnar Kruse und ADN

Neubrandenburg. Mit Planungen für millionenschwere Bauvorhaben sind die Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns ins Jahr 2000 gestartet. Dabei stehen unter anderem Investitionen im Straßenbau und im kulturellen Bereich auf dem Programm. So werden beispielsweise in Neubrandenburg die Arbeiten an der Marienkirche fortgesetzt. Ab 2001 soll dort die Philharmonie der Viertorestadt über eine Konzerthalle verfügen. "Weiterhin wird unter anderem das Klinikum in der Oststadt erweitert", ergänzt die Neubrandenburger Stadtsprecherin Irene von Czapiewski. Nach fünfjährigem Hin und Her solle zudem im Frühjahr Baustart für ein eigenes Spaßbad sein. Das 50-Millionen-Mark-Projekt wird laut Planung 2001 öffnen, etwa zeitgleich mit einem ähnlichen Bad in Warnemünde, für das die Bauarbeiten bereits begonnen haben.

Förderung fällt höher aus

In Rostock soll im Laufe des Jahres ein Ring von Umgehungsstraßen Gestalt annehmen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre ist zudem die Fertigstellung des Autobahnzubringers zur A 20 und des Warnowtunnels, Deutschlands ers- tes privat finanziertes Straßenbau- projekt, angepeilt. Weiterhin entsteht in der Hansestadt unter anderem ein Leichtathletikstadion.

Für den Landkreis Mecklenburg-Strelitz geht es in erster Linie um zwei wichtige Projekte. Zum einen sei dies das Vorhaben "Modellprojekt des eigenständigen Wohnens für Suchtkranke am Pflegeheim Mildenitz", ist von Landkreissprecher Aurel Enders zu erfahren. Der Baubeginn dazu ist nach Enders Auskunft für Februar beziehungsweise März vorgesehen. "Mit 750000 Mark, das ist etwa die Hälfte der Gesamtbausumme, fördert die Sache das Schweriner Sozialministerium", freut sich Enders, denn eigentlich sei nur eine halbe Million Mark erwartet worden. Zum anderen werde das Neustrelitzer Schliemann-Gymnasium saniert, ergänzt der Pressesprecher. Fertigstellungstermin für die 5,5-Millionen-Mark-Investition sei der Schuljahresbeginn 2001.

Im Landkreis Müritz zählt ebenfalls ein Gymnasium zu den Höhepunkten des Baugeschehens. Bereits im Herbst 1999 begonnen, soll das Richard-Wossidlo-Gymnasium der Müritzstadt nicht nur umgebaut werden, sondern weitere Neubauten erhalten, berichtet Bettina Paetsch von der Warener Kreisverwaltung. Bis zum Herbst kommenden Jahres werden etwa 18 Millionen Mark unter anderem in eine neue Turnhalle und zwei Gebäude für Klassenräume fließen.

Vier neue Wohnparks

Fünf bis sechs Projekte im Bereich des Straßenbaus seien im Uecker-Randow-Kreis in diesem Jahr geplant, ist von Achim Froitzheim zu erfahren. Mehr wollte der Sprecher im Pasewalker Landratsamt allerdings noch nicht verraten. Für die Vorhaben stünden noch Bestätigungen aus, weshalb er sich noch nicht im Detail äußern wolle, begründet Froitzheim dies.

In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin entsteht ein Haus der Kulturen. In das derzeit noch baufällige Haus am Pfaffenteich sollen künftig multikulturelle Vereine und Institutionen einziehen. Rund 2,8 Millionen Mark werden in das Schweriner Haus am Markt investiert: Es wird zum Sitz der Stadtvertretung inklusive Tagungssaal umgebaut.

Mit einem weiteren Projekt versuchen die Stadtväter der Landeshauptstadt, die Abwanderung in den so genannten Speckgürtel rund um Schwerin zu stoppen. Vier neue Wohnparks werden erschlossen, um insgesamt rund 1500 Familien Grundstücke anbieten zu können.

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