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Stadt erwartet Rechtsstreit mit Ex-Thermeninvestor

Keine Einzelheiten zu Forderung von Warias genannt

Neubrandenburg (EB/R. Wehden). Es werde mit großer Wahrscheinlichkeit einen Rechtsstreit zwischen der Stadtverwaltung Neubrandenburg und dem Ex-Investor Ulrich Warias bzw. mit dessen Firma Viertoretherme GmbH geben. Das erklärte gestern der amtierende Oberbürgermeister Helmut Zimmermann (SPD) nach Rücksprache mit den Rechtsanwälten des Rathauses. Vor diesem Hintergrund wollte er auch interne Einzelheiten aus den Forderungen von Warias "nicht großartig verlautbaren - es ist aber ohnehin alles sehr dünn".

Zimmermann bestätigte noch einmal, dass der Düsseldorfer Warias im April zunächst ein Fax und dann auch ein Schriftstück mit einer Aufforderung an die Stadt gesandt habe, mit der er seinen Rücktritt vom Kaufvertrag des Thermengrundstücks vom 28. Oktober 1996 habe einleiten wollen.

Aus dem Rücktritt ergäben sich selbstverständlich Forderungen an die Stadt zur Begleichung von Aufwendungen. "Nach einer ersten Prüfung durch das Rechtsamt sehen wird allerdings keine Gründe, die einen Rücktritt vom Vertrag rechtfertigen würden", sagte Zimmermann. Dem Hauptausschuss der Stadtvertretung soll am 18. Mai eine rechtlich abgeprüfte Information gegeben werden.

"Wir wollen natürlich in einer juristischen Auseinandersetzung unsere Position nicht schwächen", so der amtierende OB. Er bestätigte: Das Thema Therme sei "nicht gestorben". Unabhängig vom bisherigen Standort prüfe die Verwaltung Alternativen. Es sei aber noch nichts spruchreif.

09.05.2000 © Nordkurier-Online 2000


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