Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Stein Palm Beach

Presse Palm Beach in Stein


Erlanger Nachrichten 14.06.2002

Im Streit um Steiner Palm Beach Lösung in Sicht

Gesellschafter des Freizeitbades haben sich auf Vergleich geeinigt

STEIN (hai) - Der Poker um die Palm-Beach-Kasse scheint beendet: Die Gesellschafter des Steiner Freizeitbades haben sich über die Höhe der Abfindungen geeinigt. Zwei Teilhaber scheiden aus, die Verträge sollen heute unterzeichnet werden.

"Wir haben alle Federn lassen müssen", sagt Palm-Beach-Begründer Heinz Steinhart. Der 58-Jährige war, wie berichtet, Mitte Mai von den beiden Mitgesellschaftern, seinem Neffen und einer Bekannten, als Geschäftsführer abgesetzt worden. Nach eigenen Angaben hatte er Insolvenz beantragt, um die Beteiligungsverhältnisse zu klären. Denn die Wünsche seiner Partner wollte er so nicht erfüllen: Die Teilhaberin verlangte zum Beispiel eine Million Euro "nach Steuern" und einen Mercedes 500. Eine Leibrente von monatlich 7500 Euro und weitere Summen standen für den Neffen auf der Forderungsliste des Frankfurter Rechtsanwalts Herbert Ballasch, der sich gestern zufrieden über den Ausgang der Verhandlungen äußerte.

"Ihren Mercedes bekommt sie, und von dem Geld können beide ordentlich leben", beschreibt Steinhart das Ende seines "Wirtschaftskrimis". Doch die "menschliche Enttäuschung" bleibt: "Zeit zum gemeinsamen Kaffeekränzchen habe ich keine mehr", sagt Steinhart. Nach dem Ausscheiden der Teilhaber will er das Bad als Familienunternehmen weiterführen.

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