Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Ferienpark Greetland

Presse Ferienpark Greetland


Quelle: Emder Zeitung 29.10.2009

Greetland

An "Greetland" scheiden sich die Geister

Von WILHELM CORNELIUS und GÜNTHER GERHARD MEYER

Tel. 0 49 21 / 89 00 418

Greetsiel. Kaum ein Projekt hat die Krummhörner so gespalten wie der 80-Millionen-Euro Ferienpark "Greetland" vor den Toren Greetsiels. Er hat die erste politische Hürde im Planungsausschuss der Gemeinde Krummhörn genommen. Der Gemeinderat muss der Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes noch zustimmen (wir berichteten).

Während die Mehrheit der Politiker im Gemeinderat sich inzwischen öffentlich für den Bau des Ferienparks ausgesprochen hat, gehen die Auffassungen in der Bevölkerung auseinander. Bei einer Umfrage der Emder Zeitung gab es zahlreiche Befürworter, aber auch viele Gegner. Die Gründe für oder gegen "Greetland" sind unterschiedlicher Natur, teilweise auch von wirtschaftlichen Interessen geprägt. Es gab auch Befragte, die sich konsequent weigerten, ihre ablehnende Meinung zum Ferienpark öffentlich zu sagen. "Wir haben Angst vor Repressalien" sagten beispielsweise zwei Geschäftsleute in dem Fischerdorf.

Betont wurde von Befragten vor allem die Befürchtung, mit der zur Zeit noch als ruhig und beschaulich empfundenen Atmosphäre im Fischerdorf, in dem Fischer noch auf Fang gehen, könnte es bald vorbei sein, weil ein Massenansturm an weiteren Touristen einsetzt. Laut Betreiber können bis zu 1000 Gäste in den Ferienwohnungen und in dem geplanten Hotel Kost und Logis finden. Ein in Deutschland fast beispielloses Schwimmbad sowie eine Wellness-Farm mit Saunalandschaft sollen im Zuge des Ferienparks ebenfalls an der Eilsumer Landstraße entstehen.

Der Gemeinderat Krummhörn wird am 9. November nach 18 Uhr in der Mensa der Haupt- und Realschule Pewsum über die gefasste Empfehlung des Planungsausschusses beraten.

Veröffentlicht am 29.10.2009.


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