Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Ferienpark Greetland

Presse Ferienpark Greetland


Quelle: Ostfriesen-Zeitung 16.07.2009

Krummhörn

Mehrheit für Ferienpark zeichnet sich ab

Von Ute Kabernagel
16. Juli 2009

Im Rat der Gemeinde Krummhörn tendiert eine große Gruppe dafür, der geplanten Anlage bei Greetsiel zuzustimmen. Gleichzeitig formiert sich der Widerstand.

Krummhörn - Der Rat der Gemeinde Krummhörn wird beim geplanten Ferienpark "Greetland" bei Greetsiel nicht auf einen Nenner kommen. Es sieht aber so aus, als seien die Befürworter in der Mehrheit. "Wenn alles bedacht wird, stehen wir der Sache durchaus positiv gegenüber", sagt SPD-Fraktionschefin Hilda Christians. Die entstehenden Arbeitsplätze und die Ausweitung des touristischen Angebots sind für die SPD starke Argumente für das 80-Millionen-Euro-Projekt.

Wichtig sei, dass der Park in die Landschaft passt. Ihre Fraktion habe aber "noch nicht zu Ende beraten", erklärt Christians. Es fehlten Details, die der Investor in Arbeit habe und vorlegen werde. Sobald das geschehen sei, gehe es weiter. In der fünfköpfigen CDU-Fraktion sind drei Mitglieder für den Ferienpark. Ihre und die 15 Stimmen der SPD würden für eine mehrheitliche Zustimmung des Rates ausreichen. Die meisten Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes, die jetzt bei der Hauptversammlung waren, stimmten dem Projekt ebenfalls zu, erklärt Hinrich Eilers, Vorsitzender und Ratsherr. Er wertet den Park als Zukunftschance für den Tourismus in Greetsiel und der Krummhörn. "Wenn wir nicht Schritt halten, brechen wir hinten weg."

Auch wenn zwei seiner Fraktionskollegen gegen den Park sind: Die CDU sei nicht gespalten, sondern unterschiedlicher Meinung. "Bei uns gibt es keinen Fraktionszwang." Eilers hat Verständnis für die ablehnende Haltung. Er akzeptiert auch die Auffassung der Freien Bürgerliste (fbl). Die lehnt das Projekt einstimmig ab. Es wurde ein Arbeitskreis gegründet, der den Widerstand gegen den Park organisieren soll. Man wolle etwas anschieben, kündigt Ratsherr Henning Paulsen-Jacobs an. Was, ist noch geheim. Bei einem ersten Treffen wurden Ideen gesammelt.


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